Zurück
Wanderung vom 31. Juli 2000
Sali - Läckistock - Glattalp - Sali


Diese Wanderung stand unter dem Motto "Wandern ist des Müller's Lust", aber sie wurde schon früh am Morgen in "Blau blüht der Enzian" umgetauft.
Unser Start und zugleich auch wieder Ziel war das Sali (1140m.ü.M) im Bisisthal (Schweiz/Kt. Schwyz/Muotathal/Bisisthal). Im Sali hat es genügend freie Parkplätze. Auch ist das Sali bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wir aber nahmen die Auto's bis zur Strassenverzweigung (1270m.ü.M) gegen Milchbüelen. Schliesslich sind auch wir zu faul ein paar Meter zuviel zu gehen. Dort beim Weiderost stellten wir die Auto's neben die Strasse. Schlussendlich nahmen 11 Personen an der Wanderung teil. 10 Männer und eine Frau. Respekt für diese Frau, waren doch nicht weniger als 8 Männer noch ledig.
Zuerst ging es ca. 50m auf der Strasse Richtung Waldi. Dort machte die Strasse eine scharfe Rechtskurve über ein kleines Brücklein. Wir jedoch nahmen den Wanderweg, der links von der Brücke, seinen Anfang nahm. Der Weg, der übrigens sehr gut markiert ist (Rot-Weiss), verlief zuerst dem Bach entlang über die Spitzbäch Richtung Gwalpeten. Vorbei an der Alphütte Gwalpeten (1522m.ü.M) und dann eher linkshaltend den steilen Bergweg Richtung Bockalpeli hinauf.
Ruosalp Bevor es dann in die Felsen ging, machten wir einen kurzen Halt und genossen erst einmal den schönen Ausblick und zugleich auch unsere bisher zurückgelegte Strecke.
Auf diesem Bild links liegt uns die ganze Ruosalp zu füssen. Die Ruosalp liegt schon auf dem Gebiet des Kt. Uri. Mitten durch die Alpweide führt jeweils im
WaldiWinter die Skitour auf den Glatten (2505m.ü.M). Auf dem rechten Bild sehen wir schön unsere bisher zurückgelegte Strecke. Wie wir sehen, liegt der ganze Weg am Morgen noch im Schatten, was sicher zu bevorzugen ist. Wird es doch am Nachmittag an diesen felsigen Osthängen recht warm. Schön sehen wir auch mitten im Bild den Waldisee (1405m.ü.M).
Waldisse Der Waldisee ist ein künstlich angelegtes Staubecken und wurde so um die Jahre 1961 erbaut. Wie wir sehen wurde er wunderschön in die Landschaft eingebaut und Hand auf's Herz, ohne diesen See würde hier etwas in der Natur fehlen. Damit sehen wir wieder einmal, auch die Stromproduktion kann etwas für's Auge bringen.
Nun führt uns die Wanderung weiter durch steiles felsiges Gelände gegen das Bockalpeli und durch's Bockalpeli (ca. 2000m.ü.M) hindurch. Ein sehr kleines Hochtal, welches ausser links und rechts Felsen und unten grosse und kleine Steine sonst nichts anderes bietet.Aber nur schon dieses Fels- und
RastSteingewirr ist einen Anblick wert. Weiter geht es Richtung Firner Loch (2248m.ü.M). Hier machen wir unseren ersten grösseren Halt, wie man es sehr schön auf dem rechten Bild sieht. Auch zeigt uns dieses Foto, dass die Stimmung in der Wandergruppe nicht zum besten steht. Schön sehen wir, wer sich um die Frau scharrt und wer schon einen Korb bekommen hat. Nichts destotrotz geniessen wir auch hier diese schöne Berglandschaft und lassen den Anblick dieser Bergwelt auf uns einwirken.
Hier am Firner Loch geht der Weg rechts hinab Richtung Urnerboden und links über die Mären, gegen die Glattalp zu. Wir machen uns aber weiter geradeaus Richtung Läckistock auf den Weg.
SkelettWie wir am Bild rechts sehen, hat hier die Natur wiedereinmal zugeschlagen. Dieses Tier, wahrscheinlich eine Gämse, landet jedenfalls in keinem Kochtopf mehr.
Ein Blick zurück und wir sehen nur Felsen, Steine und Schnee. Eine rauhe und karge Gebirgslandschaft, aber eben wunderschön. Mitten auf dem Bild sehen wir im Hintergrund die Schächentaler Windgällen (2763.8m.ü.M).
Grat FelswandererEin Blick vorwärts zeigt uns, dass sich die Wandergemeinschaft in zwei Gruppen geteilt hat. Nennen wir mal diese beiden Gruppen die Guten und die Schlechten. Wer nun welche ist, das möchte ich hier an dieser Stelle nicht bekannt geben. Die einen gehen eher auf der linken Seite gegen denn Läckistock zu und die anderen eher rechts über die Krette.
Urnerboden Die eine Gruppe, die Gratwanderer, haben einen schönen Ausblick gegen den Urnerboden hinunter. Hier geht es über Bergwiesen, vorbei an Blumen, Käfer und sonstigen eigenartigen Tierchen.
SteinwandererDie andere Gruppe hat nur Schnee, Felsen und Steine vor sich. Aber was soll's, jedem das Seine und mir noch ein bisschen mehr.
Blume Leider aber hatte keine der beiden Gruppen ein Auge für das Schöne, das uns zu Füssen lag
und erst diese Aussicht...

Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht
Gipfelbild und so kam es doch noch dazu, dass die Wandergruppe glücklich den Läckistock (2485.8m.ü.M) erreichte. Bis hierher sind es 1216 Höhenmeter.
Natürlich ist es überflüssig zu erwähnen, dass sich die beiden Wandergruppen oben wieder versöhnten. Kein Wunder bei diesem prächtigem Wetter und der wundervollen Aussicht, die sich uns bot.

Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht Aussicht
Alle packten ihren Rucksack aus und es wurde währschaft gegessen. Von Hot Dog über Hamburger zu denn Pommes gab es alles. Auch ein Salatbuffet und am Schluss sogar noch ein Desertbuffet fehlten nicht. Und da so eine Wanderung einen richtigen Hunger hervorruft, wurde natürlich alles aufgegessen und der Abfall selbstverständlich wieder ins Thal runter mitgenommen und fein säuberlich sortiert und entsorgt.

MärenUnd so kam es wie es kommen musste, wir machten uns wieder auf den Weg gegen die Glattalp zu. Der Weg führte zurück bis zum Firner Loch und von dort rechts über die Mären zu einem der schönsten Aussichtspunkte (2304m.ü.M.) im Muotathal.
Das Bild rechts zeigt diesen Aussichtspunkt ziemlich genau in der Mitte.
GlattalpNach kurzer Marschzeit über ein sehr felsiges Hochplateau erreichten wir alle fröhlich diesen herrlichen Aussichtspunkt. Was für ein Blick sich uns da präsentierte. An so einem Ort kann man wundervoll seine Seele wieder auftanken.
Beim Bild links lag uns die ganze Glattalp mit ihrem See (1852m.ü.M.), der übrigens keinen sichtbaren Abfluss hat, zu Füssen. Bequem ist die Glattalp vom Sali aus mit der Luftseilbahn erreichbar die 1997-1998 neu erbaut wurde. Also lassen wir uns hier nieder, verweilen ein bisschen und geniessen diese eigentümlich-wilde Landschaft.

Blick ins Bisisthal mit der Kirche und dem Salisee (1133m.ü.M.). Waldi- und Salisee
Bisisthal Kirche Bisisthal Salisee Waldi- Salisee

Höch Turm und Ortstock mit dem Glattalpsee und der Bergstation der Bahn
Höch Turm und Ortstock Glattalpsee Bergstation

Was sieht er wohl? aha, den Läckistock Höch Turm 2666m.ü.M. und den Ortstock 2703m.ü.M
Was sieht er wohl? Läckistock Höch Turm Ortstock

Auch die schönste Zeit hat mal ein Ende und so machten wir uns auf, durch die Innere Brüelchälen und den Stränzenbänder hinab, über den Schafboden gegen das Restaurant zu. Hier wird für jeden Gast gesorgt, ob Wanderer oder Sonntagsspaziergänger. Wir aber liessen das Restaurant links liegen und gingen zur SAC-Hütte hinauf. Wo wir uns dann von einer liebeswürdigen Frau anhören mussten (nach einem Intermezzo mit einem freilaufenden Hund) dass wir keinen Bezug zur Natur hätten und dass wir genau die Typen seien, die jeweils betrunken auf den Restauranttischen lägen (Woher sie uns wohl kannte???).
MütschenNachdem dann alle für ihr leibliches Wohl gesorgt hatten, ging es weiter auf dem Fussweg von der Glattalp nach Mütschen hinab, beim blinden Seeli vorbei (siehe Bild rechts). Weiter In den Chrümpen gegen den Märenbrunnen zu. Wobei zu sagen ist, dass wir natürlich die Abkürzungen wählten. Kaum zu glauben, dass hier alle Jahre viele Pferde, hunderte von Rindern und Kühen und an die 2000 Schafe auf diesem Weg zur Glattalp und Erigsmatt gelangen. Natürlich könnte man auch die Luftseilbahn ins Sali hinab nehmen, aber dieser Bergweg ist dann noch so etwas wie das Dessert.
Märenbrunnen von obenWer es dann noch abenteuerlustiger haben möchte, kann auch durch die Geisschälen hinab. Beim Bild rechts ist ein weiteres kleines Naturwunder vom Muotathal zu betrachten. Auf halbem Weg zur Glattalp ist der Märenbrunnen. Hier kommt klares, sauberes Trinkwasser von einer Quelle im Bergesinnern direkt aus dem Felsen heraus. Wenn man das so sieht, könnte man tatsächlich glauben, dass sich die Geschichtsforscher gründlich getäuscht haben und das Moses hier vorbei gekommen ist.
Märenbrunnen von untenEs gehört schon fast zur Ehre eines jeden Wanderers, der hier vorbei kommt, dass er für kurze Zeit innehält, sich diese Naturwunder anschaut und einen kräftigen Schluck von diesem sehr guten Wasser trinkt. Jetzt noch ein kurzes Stück des Weges und wir kommen zu unserem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung. Ich glaube, jeder ist glücklich das er gesund wieder hier angekommen ist. Aber von Müdigkeit noch keine Spur. So kommt es, dass wir alle noch einen Besuch in einem der beiden Restaurant's im Bisisthal machen. Wer jetzt denkt, dass nach der Gasthauseinkehr die Wanderung fertig ist, der kennt uns nicht! Kurz unter eine Dusche und alle von der Wanderung sind noch zu einem Barbecue beim heimlichen Initiator dieses Wandertages eingelanden. An dieser Stelle möchte ich es nicht unterlassen, der Frau des Gastgebers ganz herzlich zu danken für ihre grosse Arbeit des Grillbuffets. So nahm dieser Wandertag noch einen gemütlichen und genussvollen Ausklang.